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30 Jahre Arge Sozial

  • achimkofler
  • 4. Mai 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Vor nunmehr 30 Jahren wurde in Villach die Arge Sozial gegründet. Ihr Motto lautete damals wie heute: Hilfe zur Selbsthilfe. Die Arbeit erstreckt sich über die Stadt und den Bezirk Villach.

In einem ausführlichen Gespräch erläuterte uns Obmann Mag. Gilbert Isep die Aufgaben der Organisation. „Schon bei der Gründung hatte die Arge das Ziel, möglichst keine Obdachlosen im Gebiet zu haben. Das gilt auch für Menschen, die aus anderen Orten zuziehen. Und das bleibt auch so.“

Mehrere Betreuungsbereiche

Wer Hilfe braucht und sich deshalb an die Arge wendet, der trifft dort auf Sozialarbeiter mit zum Teil akademischer Ausbildung. Diese Leute kümmern sich um die Hilfesuchenden und analysieren das Problem. Das kann finanzieller, psychischer oder familiärer Art sein. Meist gibt es Empfehlungen Richtung einer Organisation, eines Arztes oder psychischer Betreuung.

Die Kerntätigkeit der Arge ist die Sozialberatung und erstreckt sich von der Delogierungsprävention bis hin zur Lebensmittelversorgung.

Grundversorgung sicherstellen

Im Mittelpunkt steht also die Grundversorgung. Wobei die Bedürftigkeit gegeben sein muss. Diese Lebensmittel kommen von Spendern wie Lebensmittelhändlern, Dauer- oder Gelegenheitsspendern. So kann Mag. Isep auf die Mittagsküche verweisen. Dort essen Bedürftige von Montag bis Freitag gratis oder gegen einen kleinen Beitrag. Obdachlose versorgt man in Kooperation mit der Stadt Villach und dem Samariterbund.

Verschiedene Projekte

Ein weiteres Thema ist das Möbellager der Arge. Dort kann jedermann alte Möbel abgeben. Die werden von Arbeitslosen unter Betreuung von ausgebildeten Tischlern instandgesetzt und gegen günstiges Geld verkauft. Hauptziel dieses Projektes in Zusammenarbeit mit dem AMS ist es, Leute zu beschäftigen, die außer Tritt gekommen sind. Im Möbellager lernen sie Wesentliches wie Pünktlichkeit und Präzision. Viele können danach wieder in den Arbeitsprozess integriert werden. Darüber hinaus gibt es weitere Aktionen und Hilfestellungen. Wie die freiwillige Mittelverwaltung. Das ist eine finanzielle Führung zurück auf einen alltagstauglichen Weg. Gemeinsam mit der Stadt Villach und Saubermacher wurde das Re-Use-Projekt für die Wiederverwertung von E-Geräten gestartet.

Finanzierung

Große Unterstützer all dieser Aktivitäten sind die Stadt Villach, das Land, das AMS und verschiedene Sponsoren wie die Kelag, die auf mehreren Ebenen aktiv ist. Hinzu kommen regelmäßige und gelegentliche Spender. „In 30 Jahren“, so Isep, „sind wir permanent gewachsen. Das schönste Geburtstagsgeschenk für uns wäre, wenn man uns nicht bräuchte. Doch die Zahl der Bedürftigen steigt leider. Ein Spezifikum von uns: Egal ob Man oder Frau, egal ob krank, verschuldet oder unverschuldet – jeder kann an unsere Tür klopfen. Wir sehen uns als Drehscheibe zur Hilfe!“

Der Vorstand der Arge Sozial ist ehrenamtlich tätig. Neben Obmann Mag. Gilbert Isep arbeiten führend Dkfm. Ferdinand Posnik, Helga Kastner, Brigitte Franc-Niederdorfer, Mag. Siegrid Perchinig, Heimo Patzelt, Helmut Manzenreiter und Hannes Klammer mit.

Die 30-Jahr-Feier

Am 18. Mai wird mit namhaften Künstlern im Congress Center gefeiert. Heidelinde Weis ist mit einer Lesung und Max Müller mit einem musikalischen Potpourri dabei. Karten gibt es im Villacher Kartenbüro. Mit der Veranstaltung will man ebenfalls Geld erwirtschaften und die Arge in Erinnerung bringen.

Text: Hans Messner


 
 
 

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