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Jetzt wird gepitcht!

 

Start-ups und Jungunternehmer tun es laufend: in ein paar Minuten erzählen, wer sie sind, was sie machen und warum ausgerechnet ihr Produkt gekauft werden soll. Doch auch gestandenen Unternehmern fällt es nicht immer leicht, sich vor Kunden richtig zu präsentieren.

Der erste Eindruck zählt bei Kundengesprächen, öffentlichen Auftritten und Präsentationen. Und eigentlich sollten es Unternehmer gewohnt sein, sich und ihr Produkt im besten Licht zu präsentieren. Doch auch geübte Unternehmer werden manchmal unsicher oder brauchen ein kleines Update, was die Präsentation vor dem Kunden anbelangt. Deshalb haben wir die wichtigsten Punkte für richtig gute Präsentationen zusammengefasst.

 

Vorbereitung ist alles

Je besser Präsentationen vorbereitet werden, desto selbstsicherer fühlt sich der Vortragende. Wer vor Präsentationen angespannt und nervös ist, kann das Ganze entweder zu Hause im stillen Kämmerlein oder unter vier Augen bei einem Coach durchspielen. Übung macht den Meister. Das Präsentieren ist keine Kunst, sondern ein Handwerk, das jeder lernen kann. Überlegen Sie, welche Art der Präsentation passt zu Ihnen, zum Unternehmen, zum Produkt und zum Kunden. Es müssen nicht immer 85 Powerpointfolien mit gefüllten hundert Punkten in zehn Minuten sein. Das Wichtigste kann auch auf einem grafisch gestalteten Factsheet, auf einem Flipchart, in einem Video oder auf andere kreative Art und Weise vorgestellt werden. Zehn Minuten bieten dafür sehr viel Spielraum. Wofür Sie sich auch immer entscheiden: es sollte ein sauberer Auftritt sein.

 

Argumente und Kernbotschaften ausarbeiten

Arbeiten Sie die wichtigsten drei Argumente und die Kernbotschaften klar aus. Am besten einfach, verständlich, in einem kurzem Satz. Und kommunizieren diese auch genauso klar. Wer sich unsicher ist, kann mit Mitarbeitern oder Netzwerkpartner einen kurzen Gegencheck machen: Argumente und Kernbotschaft auf den Tisch – kommen diese bei den Zuhörern auch wirklich so an? Könnten Missverständnisse oder Verwechslungen auftreten? Oder weiß man vielleicht selbst noch nicht genau, was man eigentlich mit der Präsentation bezwecken möchte? Nur wenn einem selbst das Ziel klar ist, kann es auch dem Gegenüber entsprechend kommuniziert werden.

 

Weniger ist mehr

Um möglichst kompetent rüberzukommen, versuchen manche, möglichst viel in kurzer Zeit zu vermitteln. Weniger ist aber mehr! Niemand möchte mit Informationen überschwemmt werden. Daher überlegen Sie sich, was ist das Wichtigste für Sie? Dann gehen Sie einen Schritt weiter und überprüfen Sie, ob das auch für den Kunden wichtig ist? Was möchte er als Erstes erfahren? Was interessiert ihn brennend? Womit kann man ihn begeistern oder positiv überraschen?

 

Blickkontakt

Klar ist es einfacher, den Blick am Spickzettel festzuhalten oder gebannt auf die Stichwörter auf der Wand zu starren. Doch dabei geht der persönliche Kontakt verloren. Ihnen entgehen die Stimmung und die Aufmerksamkeit des Gegenübers. Halten Sie lieber Blickkontakt und verzichten Sie auf langweiliges Vorlesen.

 

Finale überlegen

Präsentation fertig – und dann? Peinliche Stille. Schweigen. Ratlosigkeit. Um genau das zu vermeiden, überlegen Sie sich vorab ein Finale oder einen Einstieg in die Diskussion. Sie können am Ende noch einmal Ihre Argumente und Kernbotschaften zusammenfassen oder mit einer eleganten Frage die Diskussion eröffnen. Schließlich bleibt der Ausstieg genauso wie der Einstieg in Erinnerung.

 

Text: Anita Arneitz

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