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Uni-Klinik Graz & LKH Villach

Seit dem heurigen Jahr obliegt Prim. Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn die Leitung der Abteilung für Innere Medizin in Villach. Sie folgt auf Prim. Dr. Harald Wimmer.

Primaria Horn hatte in der Uni-Klinik Graz ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Autoimmunerkrankungen in der Nephrologie, Immunapherese, Knochen- und Nierenerkrankungen, Transplantation sowie Dialyse. Gerade die Nephrologie oder Nierenlehre ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, welches eine große thematische Bandbreite abdeckt. Grundsätzlich befasst sich die Nephrologie mit der Prävention, Diagnostik, konservativen (nicht-operativen) Therapie und Nachsorge von Nieren- und Hochdruckerkrankungen. Auch die Durchführung aller extrakorporalen Blutreinigungsverfahren (Dialyse, Apherese, Immunadsorption) sowie die Betreuung von Patienten mit einer transplantierten Niere fallen in das Fachgebiet der Nephrologie.

 

Große Abteilung

Wie Prim. Horn erläutert, „verfügt die Interne in Villach über eine große Abteilung mit fast allen Fachrichtungen. Nun ist es mir ein Anliegen, die Nephrologie am Villacher Standort weiter zu entwickeln und bin im Begriff, gemeinsam mit den Krankenhäusern Klagenfurt und Wolfsberg ein Netzwerk der Nephrologie aufzubauen.“ Gleichzeitig gilt ihr Augenmerk der Dialyse, die sich seit den 60er-Jahren ihrer Anwendung ernorm weiter entwickelt hat. „Sprach man 1965 von rund zehn Dialysepatientinnen und Patienten in Österreich, so sprechen wir heute von 5000 Personen, die der Blutreinigung bedürfen.

 

Umbau

Im Zuge des vorgesehenen Umbaues der Internen Abteilung werden nicht nur zusätzliche Dialyseplätze eingerichtet. Spezielle „RCU-Betten“ (Respiratory Care Unit) ermöglichen nichtinvasive Beatmung von Lungenkranken. Damit nicht genug, ist bereits im nächsten Jahr die Fertigstellung einer neuen Zentralendoskopie gesichert. Notfallaufnahme und eine teilweise Neugestaltung der Zimmer sind weitere, bereits durchgeplante Vorhaben. „Ich kann hier erfolgreich auf die Vorarbeiten meines Vorgängers verweisen und sehe in der Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Uni-Klinik Graz sowie den Kärntner Krankenanstalten ein hohes Potenzial an Synergien und günstiger Kostenstruktur.“ 

 

Zusammenarbeit

Synergie und Zusammenarbeit ist das oberste Credo von Prim. Horn, die unter anderem auch in Dallas (USA) ihr Ausbildungsspektrum erweiterte. Ein Ziel ist es auch, im Rahmen der Ausbildung näher zusammen zu rücken. Als Lehrkrankenhaus ist die Zusammenarbeit mit der Uni-Klinik Graz bereits Tradition. Der Kontakt ist naturgemäß gegeben, zumal sie auch einen Lehrauftrag in Graz ausübt. Nun ist es ein Anliegen des Hauses, die Zusammenarbeit mit der Uni-Klinik Innsbruck zu forcieren. Studentinnen und Studenten im sechsten Ausbildungsjahr können im LKH Villach praktisch tätig sein.

 

Information

Besonderes Augenmerk richtet Prim. Horn auf die Information der Patientinnen und Patienten, denn „nur wer gut informiert ist, kann entsprechend entscheiden.“
Beispielgebend erwähnt Prim. Horn die Möglichkeiten im Bereich der Dialyse. Neben der traditionellen „Blutwäsche“ im Krankenhaus, dreimal pro Woche je sechs Stunden, gibt es die Bauchfelldialyse, die zu Hause in Eigenverantwortung durchgeführt werden kann und somit mehr Unabhängigkeit ermöglicht. Greifen in der Schweiz und den Niederlanden bereits rund 30 Prozent der Betroffenen zur Bauchfelldialyse, so sind es in Österreich weniger als zehn Prozent, was die Wichtigkeit umfassender Information klar bestätigt.

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