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Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

 

Die Jüngsten der Gesellschaft haben andere Bedürfnisse. Gesundheitssystem und Medizin müssen sich darauf einstellen.

Ein kleiner Blick auf die Kinder- und Jugendgesundheitsangebote

in Villach.

Jedes Jahr wird von der österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit ein Bericht über die aktuelle Situation in Österreich herausgegeben. Das brachte vor ein paar Jahren Schwung in die Kinder- und Jugendgesundheit und deckte einiges an Nachholbedarf auf. Experten arbeiteten Ziele einer Kinder- und Jugendstrategie aus, die laut der Liga bis heute weitgehend nur auf dem Papier bestehen. „Kleine Fortschritte da und dort sind zu begrüßen, aber im Großen und Ganzen ist der Status quo ernüchternd – die Bedingungen für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Österreich haben sich kaum verbessert“, heißt es im Bericht. Das ist der Blick auf das große Ganze. Und wie sieht es in Villach aus? Hier gibt es mit der Kinderabteilung des Landeskrankenhauses Villach (kinderabteilung.lkh-vil.or.at) eine top medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche. Das umfassende Angebot ist vielen gar nicht bewusst. Die Abteilung gehört zu den Größten in Österreich. Abgedeckt werden alle Bereiche der Kinder- und Jugendgesundheit – von Lungen-, Herz-, Nerven-, Muskelerkrankungen über Stoffwechsel und Psychosomatik bis hin zu einer starken Neonatologie, der Versorgung von Neugeborenen und Frühgeborenen mit einer Intensivstation.

 

Guter Start ins neue Leben

„Eines unserer Ziele ist, die Geburt für die Eltern zu einem einmaligen Erlebnis werden zu lassen“, verrät Prim. Univ.-Prof. Dr. Robert Birnbacher. Unterstützt durch Wellnesskomponenten, Alternativ- und Komplementärmedizin sowie der Sicherheit, dass ein Kinderarzt rund um die Uhr anwesend ist. Die Stärke der Abteilung sieht Birnbacher einerseits in ihrer Breite und Vielseitigkeit, andererseits auf dem Spezialistentum. „Wir vereinen sehr hohe Fachkompetenz mit einer sehr großen Menschlichkeit. Wir mögen Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern und Angehörigen, mit denen wir gerne in Kommunikation treten. Und es ist unsere Aufgabe, möglichst rasch Kinder und Jugendliche gesund zu machen, um sie wieder nach Hause schicken zu können.“ Dabei wird eng mit den niedergelassenen Ärzten und anderen therapeutischen Einrichtungen zusammengearbeitet.

 

Prävention immer wichtiger

Ein Augenmerk wird in Villach auf die Prävention, also das Vermeiden von Erkrankungen gelegt. „Die Kinder und Jugendheilkunde ist das Fach, das man am natürlichsten mit Prävention verbinden kann. Weil es letztlich darum geht, zu verhindern, dass es schwerwiegende Erkrankungen im Erwachsenenalter gibt. Unser Ziel ist es, die Kinder über das Jugendalter gesund ins Erwachsenenalter zu bringen“, erklärt Birnbacher. Hierbei geht es unter anderem um Herzgesundheit, Stoffwechsel, Lifestyle-Erkrankungen aufgrund Bewegungsarmut oder Übergewicht. 

 

Einzigartiges Schlaflabor

In Villach befindet sich auch das einzige Schlaflabor für Kinder und Jugendliche. Es sollte dann in Anspruch genommen werden, wenn es Hinweise gibt, dass ein Kind in der Nacht nicht gut schläft, schnarcht oder immer wieder Infektionen in den Luftwegen hat. Das Schlaflabor hilft, die Ursache für Schlafstörungen und eine entsprechende Therapie zu finden. Aus medizinischer Sicht ist die Versorgung in Villach gut aufgestellt. Ergänzend dazu wären in der Zukunft noch weitere Angebote in der Kinder- und Jugendgesundheit wünschenswert.

 

Text: Anita Arneitz

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